Vielfältiger konnte der Sommer kaum sein. Das Workshop-Programm der vergangenen Wochen steckte jedenfalls voller Überraschungen, war bunt und vielseitig – mit altbewährten Kursen einerseits, aber auch neuen Schwerpunkten und viel Kreativem andererseits. Grundlagenkurse zu KI und zu Einsatzmöglichkeiten von KI für das wissenschaftliche Schreiben und Arbeiten zogen sich auch jetzt wieder wie ein roter Faden durch mein Workshopprogramm – mit Veranstaltungen u.a. für das Programm Fit@EUF der Europa-Universität Flensburg, für die Universitätsmedizin der Charité Berlin und für das Klinikum der Universität München.
Ganz anders gelagert war dann der Schwerpunkt eines Kurses, den ich für das Projekt InCamS@BI – Innovation Campus for Sustainable Solutions der Hochschule Bielefeld angeboten habe. Hier ging es vor allem darum, die Potentiale von KI für kreative Problemlösungen auszuloten. Über zwei Halbtage hinweg wurde deutlich, wie KI als Impulsgeberin und Sparringspartnerin eingesetzt werden kann und so das eigene Forschen, Denken und Schreiben voranzutreiben vermag.
In einem viertägigen Workshop zum kreativen Schreiben ging es aber auch wieder völlig KI-frei zu. „Sich Kunst erschreiben: Münchner Kuntgeschichte(n)“ hieß ein Format im Rahmen des von der Münchner Volkshochschule organisierten Münchner Kunstsommers. Dabei inspirierte uns die unglaublich facettenreiche Kunst der Münchner Museen zum Schreiben ganz unterschiedlicher Texte. Ausgehend von den Bildern des Blauen Reiters entstanden expressionistische Gedichte, während uns die wunderkammerartigen Räume des Bayerischen Nationalmuseums zu fantasievollen Erzählungen aus dem Blickwinkel von Ritterrüstungen, porzellanenen Trinkstiefeln und barocken Gartenskulpturen anregten. Den Schlusspunkt setzte dann ein Besuch in der Pinakothek der Moderne. Hier entstanden kleine Kriminalgeschichten, surrealistische Miniaturen und nachdenklich-gesellschaftskritische Essays. Alles in allem Inspiration pur – ganz ohne Technik und nur mit Stift und Papier!
