Zeit für KI: Ein Workshop am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München

Das Beeindruckende an KI ist oft die Geschwindigkeit, mit der sie arbeitet. Nachdem der Prompt rausgeschickt ist, dauert es nur Sekunden, bis wir eine Antwort bekommen. Informationen in Textform können im Handumdrehen in Bilder, Diagramme oder sogar kleine Videos umgewandelt werden. Und selbst eine tiefere Recherche im Netz mit so genannten Deep-Research-Funktionen liefert schon nach wenigen Minuten Ergebnisse, die beeindruckend ausführlich sind und auf eine Vielzahl an Websites zurückgreifen.

Trotzdem aber braucht KI auch Zeit. Es braucht Zeit, zu verstehen, wie die Tools arbeiten und wie wir sie dementsprechend verwenden wollen. Es braucht Zeit, die Unterschiede zwischen einem „normalen“ Sprachmodell, Reasoning- und Canvas-Funktionen zu erkunden. Und es braucht Zeit, die Vielfalt der Sprachmodelle und KI-Anwendungen für das wissenschaftliche Forschen und Schreiben ausführlich zu testen, um dann Entscheidungen über die sinnvolle Einbindung in individuelle Workflows treffen zu können.

Weil die Beschäftigung mit KI Zeit, Muße und Augenmaß braucht, war es besonders schön, mit einem anderthalbtägigen englischsprachigen Workshop am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München zu Gast zu sein – eine großartige Gelegenheit, KI in all ihren Facetten zu erkunden und sich ausführlich über Beobachtungen, Fragen und Ideen zum sinnvollen Umgang mit KI auszutauschen. „Tempo rausnehmen, um sich nicht von der bloßen Geschwindigkeit blenden zu lassen“ war ein Motto, das uns durch diese spannenden Tage begleitet hat.

Das Bild einer Achterbahn symbolisiert die Geschwindigkeit, mit der KI arbeitet.
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