Wie wird es sein, wenn Du Deine Masterarbeit abgegeben hast? Welche Bilder entstehen vor Deinem inneren Auge, wenn Du auf die dann gegangene Wegstrecke fiktiv zurückblickst? Wie war Dein Schreibprozess strukturiert, und welche Werkzeuge hast Du in welcher Form und an welchen Stellen zum Einsatz gebracht? Was hast Du aus dem Workshop mitgenommen und in Dein tägliches Arbeiten integriert?
All diese Fragen standen am Ende zweier Workshop-Halbtage zum Schreiben von Masterarbeiten, die ich online für den Fachbereich Medienbildung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführt habe. Zwei Halbtage, in denen wir durch Inputs, gemeinsamen Austausch und Arbeit in Breakout-Rooms methodische Grundlagen gelegt haben für die nahe Zukunft: die Monate bis zur Abgabe der Masterarbeiten, damit aber auch für das „danach“. Denn „den Master machen“ bedeutet immer auch, ins Berufsleben zu starten, sich als Mid-Career beruflich zu verändern oder neue Expertise in den beruflichen Alltag zu integrieren, bei manchen sicher auch, in der Wissenschaft zu bleiben und ins Abenteuer „Promotion“ zu starten.
„Ins Schreiben kommen“, „Lesen und Schreiben verbinden“, „Im Schreibfluss bleiben“, „Überarbeiten und sprachlicher Feinschliff“ sowie „Feedback geben und Feedback nehmen“ waren die Themenfelder, die wir uns gemeinsam angeschaut haben. Gegen Ende ging es dann auch noch um die wunderbaren Möglichkeiten, die „Schreib- und Feedback-Gruppen“ bieten – für gegenseitige Motivation, fruchtbaren Austausch und ein weniger einsames Arbeiten an den eigenen Textprojekten.
Eine der Text-Überarbeitungstechniken, die wir uns angeschaut haben, war die „Storyboard“-Methode. Aus dem Workshop selbst nahmen alle einen reich bestückten Werkzeugkasten mit: gewissermaßen für die Entwicklung eines individuellen Storyboards bis zum Tag der Abgabe. Die Schreibreise in die Zukunft war eine der ersten Skizzen dafür.